Sonntag, 24. Juni 2012

Ein Paradies für Vögel

Stachelbeere leer
Zurück aus dem Garten, es gibt einiges zu vermelden. Das Wichtigste zuerst: Das Hirtentäschel hat sich in meinem Garten bisher wirklich nicht niedergelassen, ich habe alles abgesucht. Nichts! Und auf meinem Balkon wird weiterhin gestorben. 
vor zwei Wochen
Ansonsten ist aus dem Garten zu vermelden, dass die Stachelbeere leer gefressen worden ist. Drei Beeren waren noch übrig, zwei davon unreif. Es ist genauso gekommen wie im letzten Jahr, die Vögel waren wieder schneller. Auf meine Empörung bekam ich von dem Mann an meiner Seite zu hören: "Was glaubst Du!?! Das ist ein Vogelparadies hier!!!!" - Paradies hin oder her, ich wollte auch Stachelbeeren essen! Nun, im nächsten Jahr werde ich ein Netz spannen. 
"Zum Ausgleich" habe ich dafür etwas entdeckt, dass ich wahrscheinlich auch dem Vogelparadies zu verdanken habe: einen kleinen Himbeerstrauch, der sich ganz vorne direkt neben dem Eingang breit gemacht hat. Und die Himbeeren waren noch am Strauch, obwohl die meisten von ihnen reif waren! Sehr erstaunlich. Es waren nicht übermäßig viele Himbeeren, aber sie haben wunderbar geschmeckt. 

Und mit den Vögeln hatte es damit an diesem Wochenende immer noch keine Ende, auf unserem Spaziergang haben wir dann noch ein Huhn getroffen. Es hatte sich aus seinem Käfig auf und davon gemacht und war circa zwei Kilometer durch Wald und Wiesen marschiert, immer in Richtung Freiheit. Dieses edle Tier musste ich natürlich fotografieren und für die Nachwelt festhalten...ich wünsche dem Huhn jedenfalls alles Gute und dem Rest der Welt: 
Einen guten Start in die Woche!

Freitag, 22. Juni 2012

Durchhängendes Hirtentäschel

Es sind schlechte Zeiten, meine Hirtentäschel schwächeln erbärmlich. Ich hoffe, sie leben noch, wenn ich wieder aus meinem Garten am Sonntag zurückkomme......

Donnerstag, 21. Juni 2012

....dann hol ich mir eins von der Straße



Heute habe ich drei von der Straße mitgenommen. Es musste einfach sein, ich konnte nicht anders. Diese Hirtentäschel sind jetzt mein! Ich habe sie in einen Blumenkasten auf meinem Balkon gesteckt. Meine große Hoffnung ist, dass sie sich wohl fühlen und sich vermehren.



Hirtentäschel


Mittwoch, 20. Juni 2012

Hirtentäschel - Ruderalvegetation

Das Hirtentäschel - meine Erinnerung hat mich nicht getrügt! - gehört zu den ruderalen Arten, jedenfalls laut wikipedia. "rudus, ruderis" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet zerbröckeltes Gestein, Schutt. Und mit Ruderalvegetation sind all die Pflanzen gemeint, die als erstes spontan dort wachsen, wo der Mensch die vorherige Vegetation zerstört hat.  Im Gegensatz dazu gibt es dann noch die "Unkraut"-Vegetation an Äckern, die bezeichnet man als Segetalvegetation. 
Na, das reicht an Bildung.
Wer denn auch noch was über das Hirtentäschel selbst erfahren will, der schaue doch einmal hier nach, wie ich finde ein wirklich informativer link:
http://www.heilpflanzenkatalog.net/heilpflanzen/heilpflanzen-europa/84-hirtentaeschel.html
Nun, ich werde jetzt am Wochenende noch einmal in meinem Garten suchen, weil es ja angeblich dort auch vorkommen kann, und wenn es wirklich nicht da ist, dann hole ich mir eins von der Straße. Auf dem Weg zu meiner Arbeit habe ich nämlich schon welche entdeckt zwischen dem Asphalt und Pflastersteinen, so wie es sich für anständige Hirtentäschel gehört. 

Sonntag, 17. Juni 2012

Frühsommersonntag


Habe schreckliche Laune, kann nicht in den Garten, der Spaziergang im Botanischen Garten hat ein wenig das Gemüt erheitert. Der Sommer ist da.


Freitag, 15. Juni 2012

Unkraut - aber wo?

the big one - 2m hoch

Die Kräuterküche, natürlich inclusive Unkräuter, ist gerade ein richtiges In-Thema. In all den wunderbaren Zeitschriften kann man nun nachlesen, wie man Schachtelhalm, Hirtentäschel oder Wiesenbärenklau zu schmackhaften Supergerichten verarbeitet. Schöne Bilder gibt´s dazu, damit auch jeder weiß, über was da überhaupt geredet wird. Und das ist auch gut so, denn das meiste wächst nicht in unseren Gärten. Ich schließe in diesem Fall einmal ganz keck von mir auf andere, denn ich habe schon einen sehr verwilderten Garten, die besten meiner Brennnesseln sind in diesem Jahr zwei Meter hoch! Zum Beweis ein Bild, auch wenn man es nicht wirklich richtig sieht, wie hoch sie ist.

Schachtelhalm und Farn
Nun, jedenfalls habe ich kaum etwas von diesen Köstlichkeiten, von denen so die Rede, selbst in meinem Garten. Mit einer Ausnahme: Der Schachtelhalm wächst neben den "Standardkräutern" wie der Brennnessel, dem Löwenzahn und dem Giersch auch bei mir! Sein Lieblingspartner zum Wachsen und Gedeihen in meinem Garten sind der Farn und die Maiglöckchen.
Auf die Idee ihn zu essen, bin ich bisher noch nicht gekommen. Ich fand ihn einfach immer nur spacic und habe mich an seiner Form erfreut, deswegen wächst er auch noch so fröhlich in meinem Garten.

Was ich allerdings wirklich gerne zum Essen hätte, das ist das Hirtentäschel. Als Kind war es meine Lieblingsesspflanze, und dank der Zeitschriften weiß ich jetzt auch, dass sie Hirtentäschel heißt. So weit ich mich erinnere, wuchs es immer dort, wo es besonders ungepflegt in unserer Straße war. Vielleicht gibt es sie deswegen nicht in meinem Garten? Ich muss dem näher auf den Grund gehen...

Sonntag, 10. Juni 2012

im Botanischen Garten (Frankfurt a.M.)










ein bisschen Kitsch muss ab und an auch mal sein.....und es gibt Blumen, die habe ich einfach noch nicht in meinem Garten.....

Donnerstag, 7. Juni 2012

3. Odenwald Country Fair


Heute haben wir uns in den Odenwald Country Fair gestürzt, ohne wirklich zu wissen, was das eigentlich ist. Ich hoffte auf Gartenpflanzen und alles um den Garten herum. Der erste Eindruck waren gute Parkmöglichkeiten und statt Wildtiere-begucken, was wir sonst an diesem Ort tun, erwartete uns shopping feeling in schöner Wald- und Parklandschaft. Geld kostet beides, wobei das normale Tiere gucken im Englischen Garten ein wenig billiger ist. 
Wir waren früh genug (kurz nach 10.00 Uhr), so dass alles sehr angenehm menschenmassenfrei war. Keine Staus und überall freie Sicht auf alles. Und zu sehen, gab es auch fast alles. Der Begriff des Landlebens wird hier sehr weit gefasst. So lernt man aber zugleich Land und Leute kennen, die Gelegenheit bietet sich einem sonst so nicht. Allerdings bezahlt man normalerweise auch nicht dafür, Betriebe oder Kleinkünstler kennenzulernen. Dennoch die Umgebung entschädigt eh für alles.
Was mich wirklich beeindruckt hat, war diese Buchendach-Kreation. Das Foto ist ein wenig unscharf, aber ich hoffe, man sieht doch die Idee. Leider habe ich in meinem Garten dafür keinen Platz.

Was aber Platz im Garten gefunden hat, ist ein kleiner Wurm. Er und seine Genossen haben mich so begeistert, dass ich ihn kurzerhand mitnahm - natürlich mußte ich ihn bei einer freundlichen Dame gegen ein paar Euros auslösen. Jetzt steht er gleich am Eingang und begrüßt alle, die zu uns kommen.
hier sieht man ihn aus der Ferne
und hier ganz nah, guten Tag!




Sonntag, 3. Juni 2012

Giersch-Explosionen


Er ist überall, zwei Wochen nicht im Garten und jetzt ist er wirklich in fast  jeder Ecke angekommen: Giersch - Giersch - Giersch:


Wenn die Sonne so auf ihn fällt, sieht es ja sogar schön aus. Er steht in voller Blüte, und wir können uns auf gute weitere Vermehrung freuen. Der Mann an meiner Seite tut dies auch. Sein neuestes Projekt eine neue Kombination: Gierschsalat mit Couscous. Am nächsten Donnerstag wird sie getestet.


Im Garten finden sich dank der explosionsartigen Vermehrung viele Giersch-Kombinationen, sogar die Stachelbeere ist mit dabei....

obwohl ich dort vor zwei Wochen richtig heftig Giersch gerupftg hatte, dachte ich jedenfalls. Die Stachelbeeren werde ich aber ohne Giersch essen, bei den Erdbeeren bin ich mir noch nicht so sicher. 
Ich werde weiter berichten.